Viele eBay-Händler sind stark ins Tagesgeschäft eingebunden, dabei können wichtige Optimierungen schnell mal in Vergessenheit geraten. Mit diesen sieben einfachen Tipps direkt aus der Praxis können Händler ihren eBay-Shop voranbringen. Das Thema eBay SEO birgt zwar deutlich mehr Potential in sich, aber diese Basic-Tipps sind schon mal der erste Schritt auf den Weg dorthin und können auch im Terminplan eines vielbeschäftigten Händlers untergebracht werden.
eBay-Produktbilder
Verwendet mindestens drei Produktbilder, die längste Seite des Bildes sollte 1600 Pixel groß sein. Diese Mindestgröße ist für die Zoom-Funktion von eBay nötig. Achtet dabei aber auf die Gesamtgröße der Datei, damit die Ladezeiten nicht unnötig erhöht werden.
Echte EAN-Nummern sind Pflicht
Der eBay-Produktkatalog ist auf EAN-Nummern aufgebaut. Ist keine EAN hinterlegt, seid ihr nicht im Produktkatalog und schlechter gerankt. Habt ihr keine EAN, dann besorgt euch welche bei der offiziellen EAN-Nummernvergabestelle GS1. Bitte keine aus dubiosen Quellen verwenden: Das kann nach hinten losgehen!
Accounthygiene
Haltet euren Account sauber. Achtet dabei nicht nur auf die Mängel- und die Versandquote, sondern vergesst auch die Fragen und Bewertungen nicht. Denkt immer daran, dass die Statistiken Einfluss auf euren Erfolg haben: Was eBay messen kann, das misst eBay auch.
Artikelmerkmale anlegen
Das Anlegen von Artikelmerkmalen ist Pflicht und nicht die Kür. Pflegt die Merkmale exakt und umfassend, denn die Kunden filtern nach diesen Merkmalen. Sind keine Artikelmerkmale hinterlegt, dann werden eure Angebote auch nicht gefunden.
Jede Käuferfrage beantworten und als beantwortet markieren
eBay will eine schnelle und zielführende Kundenkorrespondenz. Betreibt keinen Nachrichten-Pingpong, sondern versucht, in einer Antwort alle Fragen zu beantworten. Mit der Zeit kennt der Händler seine Kunden und deren Fragen. Beantwortet, wenn möglich, alle Fragen, auch die Fragen, die der Kunde zwar nicht explizit gestellt, aber eventuell trotzdem hat. Perfekt ist, alle Antworten in einer Nachricht zu liefern, damit der Kunde zufrieden ist und direkt kaufen kann. Kunden wollen schnell, wenn nicht sogar sofort eine Antwort, sonst sehen sie sich andere Angebote an, bis ihre Frage beantwortet ist.
Achtung, Falle! Vorsicht ist besonders dann geboten, wenn ihr Fragen direkt per E-Mail beantwortet. Achtet darauf, dass im Verkäufer-Cockpit (VCP) auch alle Fragen als beantwortet markiert sind. Die Erfahrung zeigt, dass die automatische Erkennung der Antworten nicht lückenlos funktioniert. So können bereits per Mail beantwortete Fragen im VCP immer noch als offen angezeigt werden.
Mobiles Template
Laut eBay werden 43 Prozent der Käufe auf mobilen Endgeräten getätigt. Schlechte mobile Templates für Angebote kosten also sehr schnell Umsätze. Testet euer mobiles Template mit dem I-Ways-Tool und befolgt die Änderungsvorschläge, die das Tool ausgibt. Die wichtigsten Kriterien: Keine aktiven Inhalte wie Javascript oder Flash, responsives Design, Schriftgröße mindestens 1em – und nutzt die neue mobile Kurzbeschreibung.
Wenn ein Template die Anforderungen von eBay erfüllt, heißt das aber noch lange nicht, dass es auch gut ist. Ein Template soll einen Kaufanreiz bieten, aufgeräumt und nicht zu verspielt sein. In meinen Augen sind Customer Engagement Buttons wie „Sofortkauf“, „Beobachten“ und „Frage stellen” Pflicht für jeden professionellen Händler. Wir wollen doch nicht, dass der Kunde, während er zwei Klicks zurückmuss, noch seine Meinung ändert …! Den “Sofortkauf”-Button einzubinden ist zwar technisch etwas aufwändiger, da man die Artikelnummer benötigt, aber machbar.
Kontaktinformationen aus Angeboten entfernen
eBay hat die Angabe aller Kontaktinformationen strikt verboten. Der einzige Ort, an dem Händler noch Kontaktinformationen eintragen dürfen und müssen, ist der Bereich für die rechtlichen Pflichtangaben. Ansonsten darf keine Telefonnummer, Website oder E-Mail-Adresse in einem Angebot zu finden sein – auch kein Hinweis darauf, wo diese zu finden sind.
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